Fortbildungsangebot, Materialien
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Archiv 2011
Relation zwischen onDaF und TestDaF untersucht
onDaF-Ergebnisse und mögliche TestDaF-Niveaustufen in vereinfachter Darstellung Wie gut eignet sich der Einstufungstest onDaF als Orientierungshilfe für TestDaF-Teilnehmende? Eine zentrale Funktion des Online-Einstufungstests Deutsch als Fremdsprache (onDaF) besteht darin, Lernenden rasch und präzise eine Rückmeldung über ihre allgemeinen Sprachkenntnisse zu geben. Diese Rückmeldung kann die Vorbereitung auf anspruchsvollere und differenziertere Sprachprüfungen im Hochschulkontext wie den TestDaF unterstützen. Um die Relation zwischen onDaF und TestDaF genauer zu untersuchen, hat Dr. Thomas Eckes, Leiter der Abteilung Testmethodik am TestDaF-Institut, eine Stichprobe von insgesamt 1.467 Personen betrachtet, die sowohl den onDaF (in seiner Funktion als TestDaF-Ankertest) als auch Erprobungsfassungen des TestDaF abgelegt haben.
Die Ergebnisse stützen die folgenden Aussagen:
- Wer im onDaF das Niveau B2 erreicht, hat gute Chancen, im TestDaF mindestens TDN 4 zu erzielen. Dies gilt insbesondere für das Leseverstehen, Hörverstehen und den Schriftlichen Ausdruck.
- Wer im onDaF das Niveau B1 erreicht, hat gute Chancen, im TestDaF mindestens TDN 3 zu erzielen.
- Wer im onDaF das Niveau A2 oder weniger erreicht, hat nur sehr geringe Chancen, im TestDaF mindestens TDN 4 zu erzielen.
Ein ausführlicher Bericht zur Untersuchung wird Anfang 2012 erscheinen:
Eckes, T. (in Druck). Die onDaF-TestDaF-Vergleichsstudie: Wie gut sagen Ergebnisse im onDaF Erfolg oder Misserfolg beim TestDaF vorher? In R. Grotjahn (Hrsg.), Der C-Test: Aktuelle Tendenzen/The C-test: Current trends. Frankfurt: Lang.TestDaF-Teilnehmerumfrage: Gewinne übergeben
Das sind die glücklichen Hauptgewinnerinnen und -gewinner bei der TestDaF-Teilnehmerumfrage vom Sommer 2011: Carolyn Mimran aus den USA, Laura Stefania Mutuliga aus Rumänien, der Brasilianer Frederico Albers und Linda Anton aus der Slowakei. Sie wurden unter 1.300 Teilnehmern ausgelost und erhielten Geldpreise über 500, 300 und 100 Euro. An 20 weitere Teilnehmer wurden Buchgutscheine übergeben.
Mit der Teilnehmerumfrage hat das TestDaF-Institut untersucht, welche sprachlichen Anforderungen bei einem Studium in Deutschland gemeistert und welche Schwierigkeiten dabei bewältigt werden müssen. Die Ergebnisse der Studie sind wertvoll für die Weiterentwicklung des TestDaF.
Allen noch einmal herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die Unterstützung.
TestDaF in „Deutsch perfekt“
Kann ich auf Deutsch studieren? Sind meine Sprachkenntnisse gut genug für ein Studium in Deutschland? Die Leserinnen und Leser der Zeitschrift „Deutsch perfekt“ können sich jetzt selbst testen.
In Zusammenarbeit mit dem TestDaF-Institut bringt „Deutsch perfekt“ eine vierteilige Serie mit Original-Aufgaben aus allen TestDaF-Prüfungsteilen. Das soeben erschienene Oktoberheft beginnt mit dem Leseverstehen. Die Leserinnen und Leser bearbeiten echte TestDaF-Aufgaben. Am Heftende vergleichen sie die eigenen mit den Musterlösungen. Erläuterungen machen mit dem Prüfungsablauf vertraut.
Erste blinde TestDaF-Kandidatin erfüllt sich Studienwunsch
Reneta Draganova ist die erste blinde TestDaF-Teilnehmerin „Ich habe eine sehr gute Nachricht. Ich habe drei Zulassungsbescheide erhalten: von der Freien Universität Berlin, Uni Potsdam und Humboldt-Universität. Ich habe ausgewählt, an der FU zu studieren“, schreibt uns Reneta Draganova aus Bulgarien, die als erste Teilnehmerin den TestDaF für Blinde abgelegt hat. Inzwischen studiert Reneta Draganova Englische Philologie an der Freien Universität Berlin. „Ich bin sehr glücklich, weil das mein erster Wunsch war.“
Seit Mitte 2011 können auch Kandidatinnen und Kandidaten, die blind oder sehbehindert sind, am TestDaF teilnehmen. Sie haben zwei Möglichkeiten:
- Es gibt TestDaF-Testsätze in Braille.
- Der TestDaF kann in elektronischer Form und mit Hilfe eines Sprachprogramms absolviert werden.
Zur Vorbereitung stehen Modellsätze in Braille zur Verfügung. Teilnehmende können sich an ein TestDaF-Testzentrum wenden, das ihnen bei der Anmeldung hilft und die Vorbereitungs- und Testunterlagen zur Verfügung stellt.
TestDaF-Institut und ZfA leiteten Lehrveranstaltung an der RUB
„Leseverstehen und Hörverstehen in der Fremdsprache“ – unter diesem Titel leiteten Dr. Beate Helbig von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) und Dr. Ulrike Arras vom TestDaF-Institut im Sommersemester 2011 eine Lehrveranstaltung am Seminar für Sprachlehrforschung der Ruhr-Universität Bochum.
Die Teilnehmer – deutsche und ausländische Studierende in den Studiengängen Bilinguales Lernen und Sprachlehrforschung – werden später in der Fremdsprachenausbildung tätig sein. Sie lernten, wie Lese- und Hörverstehenskompetenzen entwickelt sowie valide und fair beurteilt werden. Dabei besonders wertvoll für die Teilnehmer waren die praktischen Erfahrungen des TestDaF-Instituts aus der Sprachtestentwicklung.
Auf diesen Messen und Tagungen gibt es einen g.a.s.t.-Stand
Informieren Sie sich über TestDaF, TestAS und DUO – lassen Sie sich beraten.
China Education Expo
20./21. Oktober 2012, China World Exhibition Hall Peking
27./28. Oktober 2012, East Asia Exhibition Hall ShanghaiDAAD-Jahrestagung der Leiterinnen und Leiter der Akademischen Auslandsämter
14./15. November 2012, Wissenschaftszentrum BonnWenn Sie vorab ein Gespräch am Stand vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns!
Workshops für Fremdsprachenlehrkräfte – neue Termine
Wie entwickle ich einen Sprachtest? Wir bereite ich Teilnehmende auf den TestDaF vor? Wie setze ich E-Learning im Sprachunterricht ein? Unsere Fortbildungs-Workshops geben Fremdsprachenlehrkräften und allen, die Sprachkurse planen oder Sprachtests erstellen und, das passende Know-how.
Die Herbst-Termine stehen fest – Sie können sich ab sofort anmelden:
„E-Learning im Sprachunterricht“, 22./23. Oktober, München
Wir stellen Ihnen Praxisbeispiele vor; Sie erfahren, wie Sie selbst E-Learning und Blended-Learning-Konzepte erstellen und Online-Komponenten in Ihre Kurse integrieren.
AnmeldungWeitere Informationen finden Sie hier.
Teilnehmerumfrage: Gewinnerinnen und Gewinner der Verlosung stehen fest!
Das TestDaF-Institut führt zurzeit eine Untersuchung zu den sprachlichen Anforderungen im Hochschulstudium in Deutschland durch. Dabei analysieren wir, in welchen Situationen welche sprachlichen Kompetenzen erforderlich sind, um an einer deutschen Hochschule erfolgreich zu kommunizieren und zu studieren.
Teil der Untersuchung war eine Online-Befragung, an der fast 1.500 ausländische Studierende teilgenommen haben. Für diese rege Teilnahme möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Die Daten helfen uns, die Qualität des TestDaF weiterhin zu sichern. Als Zeichen unseres Dankes haben wir eine Verlosung durchgeführt. Es gab interessante Preise zu gewinnen: Büchergutscheine von Amazon und Geldgewinne bis zu 500 Euro.
Die 25 Gewinnerinnen und Gewinner wurden von uns bereits per E-Mail informiert. Sie wurden per Zufallsprinzip unter Aufsicht des Prüfungsausschusses am TestDaF-Institut ausgelost. Dabei wurden nur jene Personen berücksichtigt, die den Fragebogen vollständig ausgefüllt hatten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
40. Konferenztag der ALTE – jetzt anmelden!
Der 40. Konferenztag der ALTE (Association of Language Testers in Europe) wird vom TestDaF-Institut organisiert und findet am 18.11.2011 im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum statt. Der Konferenztag wendet sich an alle, die sich für das Testen von Sprache interessieren.
Das Thema der Konferenz lautet „Kontextvalidität erreichen“. Es umfasst Fragen zu sprachlichen und inhaltlichen Anforderungen, die für eine erfolgreiche Aufgabenbewältigung erfüllt sein müssen, sowie Aspekte des Kontexts von Testaufgaben, die die Bearbeitung der Tests beeinflussen. Ein vorläufiges Programm finden Sie hier.(PDF einbinden)
Die Teilnahme ist kostenlos; die vorherige Anmeldung ist obligatorisch unter: www.alte.org/events
ALTE members can register as well at www.alte.org/events for the meeting on 16–17/11/2011 and workshops.
ALTE-Workshops zum Sprachtesten
Die Association of Language Testers in Europe (ALTE) bietet direkt im Anschluss an ihre 40. Konferenz in Bochum diese Workshops zum Sprachtesten an:
„Grundlagen des Sprachtestens“, 19. November, Bochum (ALTE Foundation Course in Language Testing: Getting Started)
Dieser eintägige Workshop vermittelt grundlegendes Fachwissen zur Theorie und Praxis des Sprachtestens. Der Workshop richtet sich an alle, die über wenig oder keine Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Seminarsprache ist Englisch.
Informationen und Anmeldung„Einführungskurs zum Testen mündlicher Leistungen“, 19.–20. November, Bochum (The ALTE Introductory Course in Assessing Speaking)
Der Fokus des zweitägigen Workshops liegt auf der praktischen Anwendung der Testtheorie und behandelt die wesentlichen Aspekte, die bei der Überprüfung mündlicher Leistungen in einer Fremdsprache eine Rolle spielen. Teilnehmer/-innen sollten ein berufliches Interesse am Sprachtesten haben. Seminarsprache ist Englisch.
Informationen und Anmeldung„T050“: Preise an Judith Musau und Iulia Horonco übergeben
Hans-Joachim Althaus, Judith Mbithe Musau, Iulia Horonco und Gabriele Kecker (v.l.n.r.), bei der Preisverleihung am 23.8. Foto: Frank Weiss-Motz Doppelte Freude: Erst hatten die Kenianerin Judith Mbithe Musau und Iulia Horonco aus der Republik Moldau beim Jubiläums-TestDaF, der 50. weltweiten TestDaF-Prüfung, das beste Ergebnis geschafft, dann haben sie bei der anschließenden Verlosung die Hauptpreise gewonnen. Die Preisverleihung fand am 23. August in Bochum statt. Hans-Joachim Althaus, Leiter des TestDaF-Instituts, und Gabriele Kecker, Leiterin der Abteilung Testentwicklung, übergaben den ersten Preis, eine Reise nach München, an die 21-Jährige Judith Musau. Den zweiten Preis, ein Studienzuschuss über 500 Euro, erhielt Iulia Horonco aus Chisinau (ebenfalls 21). Der Franzose Georges Delmotte (17) bekam einen 250-Euro-Kulturgutschein.
Weiterführende Links:
Meldung der Ruhr-Universität Bochum: „Ohne Fleiß kein Preis“
TestDaF-Institut bildet Deutschlehrkräfte der Chinesisch-Deutschen Technischen Fakultät Qingdao aus
Kamen zum Intensivworkshop nach Bochum: Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus Qingdao Die Qingdao University of Science and Technology unterhält zusammen mit der Universität Paderborn die Chinesisch-Deutsche Technische Fakultät (CDTF) in Qingdao. Für Deutschlehrerinnen und -lehrer, die an der CDTF chinesische Studierende auf ihr Studium in Paderborn vorbereiten, hat das TestDaF-Institut im Juli einen Intensivworkshop durchgeführt.
Die zwölf Deutschlehrerinnen und -lehrer, die an dem Workshop teilnahmen, sind an der CDTF für die Deutsch- und Studienvorbereitung der Austauschstudierenden zuständig.
Denn die Hochschule in Qingdao betreibt ein Austauschprogramm mit der Uni Paderborn: Jedes Jahr kommen 50 begabte Studierende aus Qingdao nach Paderborn, um Maschinenbau oder Chemie zu studieren oder zu promovieren. Vor ihrem Paderbornaufenthalt nehmen sie an Deutsch-Intensivkursen teil und müssen mit dem TestDaF nachweisen, dass sie über gute Deutschkenntnisse verfügen.Im Workshop haben die Deutschlehrkräfte erfahren, welche spezifischen Lernanforderungen sich für Lernende mit Chinesisch als Muttersprache ergeben, wenn sie ein Studium in Deutschland anstreben. Auch die standardisierte Prüfung TestDaF ist für chinesische Lernerinnen und Lerner eine große Herausforderung. Das TestDaF-Institut, das sich bereits seit langem mit den besonderen Lernschwierigkeiten von chinesischen TestDaF-Teilnehmenden beschäftigt, hat den Lehrkräften didaktische und curriculare Konzepte vorgestellt. In authentischen Übungen wurden sie ausprobiert, erste Kursmodelle wurden entworfen.
Dr. Ulrike Arras und Julia Heinrich aus der Abteilung Testentwicklung im TestDaF-Institut haben den Workshop geleitet. Begleitet wurden die Deutschlehrkräfte aus Qingdao von Dr. Josef Noeke, der in Paderborn für das chinesisch-deutsche Austauschprogramm verantwortlich ist.
50 TestDaF-Prüfungen in zehn Jahren – es gibt drei Gewinner
Ulrich Grothus, Hans-Joachim Althaus, Thomas Kathöfer und Christian Bode (v.l.n.r.), bei der Auslosung. Im April 2001 haben 723 junge Menschen beim ersten TestDaF mitgemacht. Beim 50. TestDaF – genau zehn Jahre danach – waren es weltweit 3.236 Teilnehmende. Darauf sind wir stolz. Unter den Teilnehmenden am „T 050“ haben wir daher eine Reise nach München verlost.
50 erfolgreiche TestDaF-Prüfungen in zehn Jahren: Unser Dank gilt den 400 Testzentren, die den TestDaF weltweit anbieten.
Goethe-Institute, DAAD-Lektorate, Hochschulen und Sprachschulen im In- und Ausland ermöglichen die TestDaF-Teilnahme in 90 Ländern. Mehr als 120.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es bislang.
Für die meisten war der TestDaF der Startschuss fürs Studium in Deutschland. Wir freuen uns sehr darüber. Unter den Teilnehmenden am Jubiläums-TestDaF, dem „T 050“ am 12. April 2011, haben wir daher eine Reise nach München, einen Studienzuschuss in Höhe von 500 Euro und einen Kulturgutschein über 250 Euro verlost.
Die Gewinner wurden bei der 10-Jahres-Feier des TestDaF-Instituts am 6. Juni ermittelt. Der langjährige Vorsitzende von g.a.s.t., Dr. Christian Bode, der aktuelle Vorsitzende, Ulrich Grothus, und der Generalsekretär der HRK, Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, haben die Lose gezogen. Die Gewinner und die Testzentren, in denen sie am TestDaF teilgenommen haben, werden in Kürze benachrichtigt. Die Preise werden am 23. August an der Ruhr-Universität Bochum übergeben.
Herzlichen Glückwunsch!
Einführung in die Multifacetten-Rasch-Analyse erschienen
Privatdozent Dr. Thomas Eckes, Stellvertretender Institutsleiter und Leiter der Abteilung Testmethodik am TestDaF-Institut, hat eine Einführung in die Multifacetten-Rasch-Analyse geschrieben: „Introduction to Many-Facet Rasch Measurement: Analyzing and Evaluating Rater-Mediated Assessments“.
Auf 160 Seiten, untergliedert in neun Kapitel (einschl. Autoren- und Sachwortindex), wird erstmals eine systematische Einführung in die theoretischen und methodischen Grundlagen sowie die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieses psychometrischen Verfahrens gegeben.
Eines seiner Hauptanwendungsgebiete ist die Qualitätskontrolle im Kontext von Leistungsbeurteilungen. So ist zwar schon lange bekannt, dass menschliche Beurteilungen in starkem Maße Fehlereinflüssen unterliegen, etwa bei der Einschätzung schriftlicher oder mündlicher Sprachleistungen, aber eine angemessene Analyse und ggf. Korrektur der Urteile, um zuverlässige, faire und valide Beurteilungsergebnisse sicherzustellen, wird nur in den wenigsten Fällen vorgenommen. Eine Multifacetten-Rasch-Analyse schafft hier Abhilfe.Wesentliche Ziele des Verfahrens sind: Messung der Strenge bzw. Milde von Beurteilern, Konstruktion fairer Leistungsmaße durch Berücksichtigung der Beurteilerstrenge und Erfassung der Konsistenz bzw. Inkonsistenz des Beurteilungsverhaltens. Die Ergebnisse einer Multifacetten-Rasch-Analyse lassen sich auch für eine detaillierte Rückmeldung an die Beurteiler im Rahmen von Beurteilerschulungen verwenden. Im Buch werden praktisch relevante Messmodelle und nützliche statistische Methoden Schritt für Schritt anhand einer exemplarischen Analyse von Leistungsbeurteilungen im TestDaF-Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck erläutert.
Bibliographische Angaben:
Eckes, T. (2011). Introduction to many-facet Rasch measurement: Analyzing and evaluating rater-mediated assessments. Frankfurt/Main: Lang.
ISBN: 978-3-631-61350-4 (gebundene Ausgabe, 160 Seiten, Preis: € 37,80).Seminar am KIT in Karlsruhe: Mündliche Leistungen dem GER zuordnen
Seit es den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) gibt, gehört die Beschreibung von sprachlicher Kompetenz mit Niveaustufen zum Standard. Aber wie wird der GER zu einer echten Bezugsgröße für die präzise Leistungsbeurteilung?
Die Antwort auf diese Frage gab ein zweitägiger Workshop am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Mai. Sonja Zimmermann, Referentin der Abteilung Testentwicklung des TestDaF-Instituts, hat ihn auf Einladung des Studienkollegs am KIT geleitet. Sie hat Verfahren, mit denen sich sprachliche Leistungen von Studienbewerberinnen und -bewerbern analog zum GER einstufen lassen, und Techniken für eine standardisierte Leistungsbeurteilung vorgestellt.
Die teilnehmenden Lehrkräfte haben sich mit den Schwierigkeitsfaktoren in den Skalen des GER beschäftigt und wichtige Merkmale einzelner Niveaustufen und Fertigkeiten identifiziert, vor allem bei den Skalen zum Mündlichen Ausdruck.
Schließlich haben die Teilnehmenden selbst mündliche Leistungen beurteilt. Sonja Zimmermann hatte dazu Originalvideos von Deutschlernenden mitgebracht. Doch die Einstufungen waren nicht immer einheitlich. Sonja Zimmermann hat dargelegt, welche Faktoren die Leistungsbeurteilung beeinflussen und wie sich die Beurteilung standardisieren lässt.
Der Workshop kam auf Initiative der Fachleitung Deutsch als Fremdsprache des Karlsruher Studienkollegs zustande, die zuvor an einem Wochenendworkshop des TestDaF-Instituts zum gleichen Thema teilgenommen hatte.
Die nächsten Wochenendworkshops: www.testdaf.de/seminare (LINK aktualisieren)
Workshop zur Vorbereitung auf den TestDaF
Bereits zum dritten Mal haben das TestDaF-Institut und das Deutschkolleg der Tongji-Universität in Shanghai am 21. und 22. Mai 2011 einen gemeinsamen Workshop zum TestDaF organisiert.
Der Workshop richtete sich speziell an Lehrende, die in China auf die TestDaF-Prüfung vorbereiten. Im Fokus standen die Anforderungen, die die TestDaF-Aufgaben an die Prüfungsteilnehmenden stellen, und die Schwierigkeiten, die vor allem chinesische Lerner mit den kommunikativen Aufgaben haben. Die Workshop-Teilnehmenden haben diese Aspekte an authentischen Prüfungsaufgaben und Leistungsbeispielen erarbeitet und geeignete Unterrichtskonzepte entwickelt. Frank Ristow, Ortslektor am Goethe-Sprachlernzentrum in Chongqing, lieferte hierzu anschauliche Beispiele aus der Unterrichtspraxis.
Der Workshop ist Bestandteil der engen Kooperation von TestDaF-Institut und Deutschkolleg, die u. a. auch die Verbesserung der TestDaF-Vorbereitung in China zum Ziel hat. Weitere gemeinsame Veranstaltungen sind geplant.
Webseite des Deutschkollegs: dk.tongji.edu.cn
Das TestDaF-Institut war auch auf Einladung des Goethe-Instituts China in Shanghai: Das TestDaF-Institut hat am 18. und 19. Mai 2011 Prüfungsersteller chinesischer Hochschulen fortgebildet. Die 15 Fachleute sind für die Erstellung der 4- und 6-Stufenprüfung für Hochschuldeutsch und der 4-Stufenprüfung für Germanistik (PGG) verantwortlich. Die Fortbildung hat unterschiedliche Prüfungsformate an konkreten Beispielen verglichen, gezeigt, welche Schwierigkeitsfaktoren es bei Hörverstehensaufgaben und Diktaten gibt, und Bewertungstechniken für Prüfungsleistungen vermittelt.
Informationen auf der Webseite des Goethe-Instituts China:
www.goethe.de/ins/cn/lp/sdl/sem/de7654601.htmDas TestDaF-Institut und damit auch die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. sind umgezogen.
Die neue Anschrift:
g.a.s.t./TestDaF-Institut
Massenbergstr. 13 b
D-44787 BochumTel.: +49 234 32 29770
Interview
„TestDaF – Der ideale Sprachnachweis“: Dr. Hans-Joachim Althaus im Interview mit der Sprachlernzeitschrift „vitamin de“.
Zum Interview: Hier